Die Lokführer-Gewerkschaft GDL weitete in der Nacht ihren Streik im Güterverkehr auf alle Transportbereiche aus. Vor allem in Ostdeutschland stehen die meisten Züge still. Die Bahn setzte Ersatzfahrpläne in Kraft, die sicherstellen sollen, dass zwei Drittel aller Fernzüge und bis zu 50 Prozent des Nahverkehrs aufrecht erhalten werden können. Ein Großteil der Intercity-Verbindungen wird jedoch voraussichtlich ausfallen. Auch im S-Bahn-Verkehr in den Großstädten muss mit Behinderungen gerechnet werden.
Der Bahnstreik hat auch Auswirkungen auf die belgische Industrie. Beim Audi-Werk in Brüssel ist das Personal wegen mangelnder Teile aus Deutschland technisch arbeitslos.
Bahnstreik in Deutschland sorgt für Behinderungen - Audi Brüssel wartet auf Nachschub
Millionen Pendler und Reisende in Deutschland müssen heute und morgen mit massiven Behinderungen im Bahnverkehr rechnen.