Noch vor dem Ende des auf 42 Stunden angelegten Arbeitskampfes zeichnete sich für die kommende Woche eine Ausweitung auf den Personenverkehr ab. Nachdem die Bahn bis zum Abend kein neues Angebot vorgelegt hatte, kündigte der Chef der Lokführergewerkschaft GDL, Manfred Schell, für spätestens Dienstag eine Entscheidung über weitere Streiks an. Nach Angaben der Bahn kam der Güterverkehr in Ostdeutschland im Lauf des Tages nahezu zum Erliegen, im Westen konnte nur ein Drittel der Züge fahren. Der Streik soll morgen Früh um 06.00 Uhr zu Ende gehen. Die Bahn rief die GDL erneut eindringlich zu Verhandlungen auf.
Logistikvorstand Norbert Bensel sprach vom schwersten Streik im Schienengüterverkehr, den man je in Deutschland gehabt habe.
Massive Blockade lähmt Bahn-Güterverkehr - Streik-Ausweitung droht
Nach einer beispiellosen Streikwelle im deutschen Güterverkehr droht im Tarifstreit bei der Bahn bereits die nächste Eskalationsstufe.