Das Geld werde freigegeben, sobald humanitäre Hilfe effektiv geleistet werden könne. Hilfsorganisationen wie das Rote Kreuz schaffen es kaum, die Bevölkerung zu erreichen.
Der Aufstand in Syrien hält seit mehr als einem Jahr an. Laut UNO gibt es seitdem mindestens eine Million Flüchtlinge innerhalb des Landes. Zahlreiche Menschen flohen demnach in Nachbarländer. Am Freitag soll ein Treffen in Genf abgehalten werden, um humanitäre Hilfe für Syrien zu mobilisieren.
Syrische Regimegegner berichten von willkürlichen Exekutionen
Syrische Regierungstruppen sollen am frühen Dienstagmorgen in der Stadt Idlib acht Menschen festgenommen und hingerichtet haben. Das berichteten Regimegegner. Sie meldeten außerdem neue Angriffe mit Granaten auf mehrere Gebiete in der Provinz Homs.
Am Montag sollen landesweit 27 Menschen von den Regierungstruppen getötet worden sein, obwohl am vergangenen Donnerstag offiziell eine Waffenruhe beginnen sollte.
Die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldete, am Montag hätten "bewaffnete terroristische Banden" in den Provinzen Daraa und Aleppo zwei Offiziere der Ordnungspolizei getötet. Damit hätten sie die Waffenruhe verletzt.
Kofi Annan, der als Sondergesandter der Vereinten Nationen und der Arabischen Liga versucht, im Syrienkonflikt zu vermitteln, wollte am Dienstag in dem Golfemirat Katar mit den Außenministern der Liga-Staaten über die weitere Strategie beraten. Der Emir von Katar, Scheich Hamad bin Chalifa al-Thani, hatte am Montag erklärt, die Wahrscheinlichkeit, dass Annan mit seiner Friedensinitiative Erfolg haben werde, liege aus seiner Sicht bei nur drei Prozent.
belga/dpa/jp - Bild: YouTube (afp)