Er stattete Nato, Europäischer Union und belgischer Regierung einen knapp 24-stündigen Antrittsbesuch ab. Gauck traf zunächst mit Nato-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen zusammen.
Am Montag waren auch eine Unterredung mit Regierungschef Elio Di Rupo und ein Abendessen mit EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy geplant.
Am Dienstag trifft Gauck EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso und reist anschließend zum Europaparlament in Straßburg weiter.
Diplomaten sagten, Gauck mache mit dem Besuch in Brüssel die Bedeutung von Nato und Europäischer Union für Deutschland deutlich. Es wurde erwartet, dass Gauck mit Rasmussen unter anderem über den Militäreinsatz in Afghanistan und über den im Mai in Chicago geplanten Nato-Gipfel reden würde.
Bei den Gesprächen mit der EU-Spitze dürfte es auch um die Finanzkrise und um deren Folgen für ein engeres Zusammenwachsen Europas gehen. Gauck wollte sich erst zum Abschluss seines Besuches nach dem Treffen mit Barroso am Dienstag vor Journalisten äußern.
Anfang Mai wird der deutsche Bundespräsident die Niederlande und Schweden besuchen. Das teilte das Präsidialamt am Montag in Berlin mit. Demnach wird Gauck am 5. Mai als erstes ausländisches Staatsoberhaupt eine Rede zum Befreiungstag der Niederlande in Breda halten. An dem Tag wird an das Ende der deutschen Besatzung im Zweiten Weltkrieg erinnert.
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