Bei internen Untersuchungen seien zweifelhafte Zahlungen in Höhe von 1,3 Milliarden Euro entdeckt worden. Es besteht der Verdacht, dass ein Großteil davon in schwarzen Kassen verschwunden und im Ausland als Schmiergeld eingesetzt worden ist. Betroffen waren alle Konzernbereiche und nicht - wie bisher bekannt - nur die Kommunikation. Siemens muss sich wegen der Schmiergeldzahlungen auf eine harte Bestrafung durch die US-Börsenaufsicht einstellen.
Außer in Deutschland ermitteln Staatsanwälte noch in neun anderen Staaten gegen aktive und ehemalige Siemens-Manager. Es geht um Untreue, Korruption, Steuerhinterziehung und Geldwäsche.
Siemens-Schmiergeldskandal: 1,3 Milliarden Euro dubiose Zahlungen
Der Schmiergeldskandal beim Elektronikkonzern Siemens hat eine neue Dimension erreicht. Das wurde auf der Pressekonferenz in München mitgeteilt.