Es stünden inzwischen zwei Bohrtürme bereit, um Entlastungsbohrungen vorzunehmen. Mit mehreren Schiffen und Flugzeugen werde das Material herbeigeschafft, um das Leck von oben zu schließen, teilte Total zudem mit.
Bei insgesamt drei Erkundungsflügen zur Plattform von Spezialisten des eigenen Unternehmens und des Vertragspartners Wild Well Control seien weitere wertvolle Informationen gesammelt worden. Außerdem hätten die Fachleute die Öffnung von Rückständen gesäubert. Wild Well Control war auch beim Bekämpfen der Ölpest vor zwei Jahren im Golf von Mexiko maßgeblich beteiligt.
Das Leck war am 25. März entdeckt worden. Daraufhin brachte Total die mehr als 200 Arbeiter auf der Plattform in Sicherheit. Seitdem ist die Insel unbemannt. Täglich strömen seit mehr als zwei Wochen 200.000 Kubikmeter Gas in die Atmosphäre.
Nach Angaben von Umweltschützern hat dies negative Auswirkungen vor allem auf das Klima. Das ausströmende Methan ist 20 Mal klimaschädlicher als Kohlendioxid. Negative Auswirkungen auf die Tier- und Pflanzenwelt in der Nordsee sind nach Angaben der schottischen Umweltbehörden derzeit nicht zu befürchten.
dpa fs