2 Kommentare

  1. Am Anfang hatte ich mich verlesen, was da stand: "LIES!"
    War das deutsch oder englisch? War gemeint "bitte lesen" oder "Lügen!" ?
    Von einer gut ausgeklügelten Werbeaktion kann wohl kaum die Rede sein, sonst wäre dieser zweisprachige Patzer wohl kaum passiert. Da ich ein Demokrat bin und gegen jede Art von Zensur, bitte ich hiermit jeden Ungläubigen sich dringend ein kostenloses Exemplar des Korans zu besorgen, denn Geld bezahlen für diesen arabischen Kram lohnt sich nicht. Christliche Fundamentalisten verteilen gratis Bibeln, dann dürfen Salafisten auch Korane vertreiben. Aber was steht da schon drin? Da will uns ein gewisser Mohamed aus Mekka mit aller Gewalt weismachen, dass er im Namen Gottes das Rad erfunden hat, obwohl es schon Wagen und Karren Jahrtausende vor ihm gab.
    Übrigens: Den Koran mitsamt deutscher Übersetzung kann man sich auch im Internet runterladen.

  2. Der Koran ist durchaus lesenswert, genau so wie man die Bibel und Harry Potter lesen kann. Und als "diesen arabischen Kram" abzutun, ist arrogant. Als Sammlung mehr oder weniger schöner Geschichten, als Inspiration für Fantasy-Autoren.
    Wir als Autoren gehen gelegentlich mit der Aktion "Lies den dlen Fantasyroman" in die Fußgängerzonen. Man muß den Jungs auch mal etwas anderes zum Lesen anbieten. Wenn man immer nur ein Buch liest, wird man natürlich rammdösig. Das gilt icht nur für den Koran.
    Also dachten wir uns als Autoren, bietet den Jungs in vertrauter Umgebung neuen Lesestoff. Korancover raus, Vampirroman rein, etwas den Text angepaßt - voilà!
    Aber irgendwie hat die Zielgruppe so gar keinen Humor. Am Stand erhalten wir auch oftmals Besuch von Evangelikalen, die sich darüber freuen, dass "sich endlich mal jemand gegen den Islam" wendet.
    Sie sind dann immer furchtbar enttäuscht, wenn wir ihnen beibringen, dass die Bibel in unseren Augen auch nur Fantasy ist.