Das sagte der Konzernbevollmächtigte der Deutschen Bahn für Hessen, Klaus Vornhusen, am Freitag in Frankfurt. "Ob der Bagger zu früh an dieser Stelle oder an der falschen Stelle aufgesetzt wurde, wird geprüft." Die Ursache des Unfalls, bei dem in der Nacht drei Menschen starben und 13 verletzt wurden, sei noch unklar. Polizei und Eisenbahnbundesamt ermittelten.
"Das ist heute ein trauriger Tag für die Bahn", sagte Vornhusen, der zuvor am Unfallort war. Er sicherte den Opfern und ihren Familien Hilfe zu.
Das Baufahrzeug einer von der Bahn beauftragten Firma war Vornhusen zufolge auf dem Weg zu einer gut zwei Kilometer entfernten Baustelle, an der Gleise ausgewechselt werden sollten. Alle Baustellen würden langfristig geplant und die Beteiligten vorher genau informiert. Die Bahn habe ein in vielen Jahrzehnten erarbeitetes und "sehr striktes System von Regeln, die absolut ausschließen müssen, dass so etwas passiert". Wo die Schwachstelle war, müsse noch ermittelt werden.
"Der Zug war auf dem genau richtig vorgesehenen Gleis." Der Doppelstockzug habe an der Unfallstelle Tempo 140 fahren dürfen, wie schnell er unterwegs war, sei aber noch unklar. Die Regionalbahn 15640 habe den Bagger 400 Meter über das Gleis geschoben. Durch die Wucht des Aufpralls habe sich das Baufahrzeug dann in den Führerstand gedrückt. Ob sich die beiden getöteten Bauarbeiter zum Zeitpunkt des Unfalls auf oder neben dem Fahrzeug aufhielten, sei noch nicht geklärt. Der dritte Tote ist der Lokführer.
dpa/mh