In der Stadt Santiago del Estero etwa 1200 Kilometer nordwestlich von der Hauptstadt Buenos Aires starben 32 Insassen, nachdem einige von ihnen Matratzen in Brand gesetzt hatten, meldeten nationale Medien heute unter Berufung auf neue Angaben der Behörden. Zunächst war von 29 Toten berichtet worden. Die Feuerwehr habe wegen einer defekten Pumpe lange gebraucht, die Flammen zu löschen, die meisten Opfer seien erstickt. Mehr als 20 weitere Menschen seien bei der Meuterei verletzt worden. In der Nachbarprovinz Formosa starb ein weiterer Häftling bei einer Meuterei in einem Gefängnis. Die Behörden hätten die Lage in den jeweils völlig überbelegten Gefängnissen inzwischen wieder unter Kontrolle, hieß es. Die Insassen, von denen viele Untersuchungshäftlinge sind, forderten schnellere Strafprozesse, Strafmilderungen, längere Besuchszeiten und besseres Essen.
Mindestens 33 Tote bei zwei Gefängnismeutereien in Argentinien
Bei zwei Gefängnismeutereien im Norden Argentiniens sind insgesamt mindestens 33 Häftlinge ums Leben gekommen.