Erneut haben mehrere Erdstöße mit Stärken von bis zu 6,8 den Westen Mexikos erschüttert. Das Epizentrum des ersten Bebens lag im Bundesstaat Michoacán 70 Kilometer nördlich der Hafenstadt Lazaro Cardenas in 20 Kilometern Tiefe. Dieser Erdstoß, der am Mittwochabend (Ortszeit) auch im über 600 Kilometer entfernten Mexiko-Stadt deutlich wahrgenommen wurde, erreichte nach Angaben des Seismologischen Dienstes von Mexiko (SSN) eine Stärke von 6,4.
Unterdessen kam es in den frühen Morgenstunden des Donnerstags auf der Halbinsel Baja California zu einem weiteren Erdbeben, dessen Stärke der SSN mit 6,9 angab. Sein Epizentrum lag den Angaben zufolge bei Guerrero Negro im nördlichen Teil der über 1000 Kilometer langen, aber dünn besiedelten Halbinsel im Pazifik.
Wie der SSN weiter mitteilte, sind die Beben unabhängig voneinander gewesen und sie entwickelten jeweils zahlreiche eigene Nachbeben. In beiden Fällen wurden bis zum Donnerstagmorgen keine Schäden gemeldet.
Seit dem schweren Erdbeben vom 20. März kommt Mexiko nicht zur Ruhe. Dieser Erdstoß mit Epizentrum bei der Ortschaft Ometepec im Bundesstaat Guerrero hatte zum Teil schwere Zerstörungen verursacht und selbst in der 300 Kilometer entfernten Hauptstadt die Gebäude ins Wanken gebracht. Allein dieses Erdbeben zog nach Angaben der Seismologen mehr als 300 Nachbeben nach sich.
dpa/mh