Ein Sprecher des Außenministeriums verlangte schriftliche Garantien des UN-Sondergesandten Kofi Annan, dass auch "die bewaffneten Terror-Gruppen" Gewalt in jeder Form beenden. Mit Terrorgruppen meint das syrische Regime die Protestbewegung gegen Präsident Assad.
Die Rebellen müssten ihre Waffen landesweit übergeben, heißt es in der Erklärung, die von syrischen Nachrichtenagentur Sana verbreitet wurde. Ferner müsse der syrischen Führung garantiert werden, dass Katar, Saudi-Arabien und die Türkei die Opposition nicht mehr mit Geld und Waffen unterstützten. Dass es ab Dienstagmorgen auf jeden Fall eine Waffenruhe gebe, sei eine "falsche Interpretation" der Abmachung von Annan.
Unterdessen stürmten Regierungstruppen mit Unterstützung von Kampfhubschraubern am Vormittag Gebiete in der Unruheprovinz Idlib. Das berichtete die Syrische Beobachtungsgruppe für Menschenrechte. Die Region an der Grenze zur Türkei ist auch eine Hochburg der Freien Syrischen Armee der Deserteure. Diese liefert sich seit Monaten massive Gefechte mit regimetreuen Soldaten. Allein am Samstag wurden landesweit nach einer Zählung von Oppositionellen mehr als 100 Menschen getötet.
dpa/est