«Die Vorwürfe wurden übertrieben, weil die Regierung bei den Verhandlungen über die Stationierung der EU-Truppe im Tschad davon profitieren will», sagte der Anwalt von «Arche de Zoé» dem französischen Sender France Info. Der Tschad wolle den Truppeneinsatz verhindern und nutze deswegen die Gelegenheit aus, fügte er hinzu.
Er bekräftigte, dass die Organisation lediglich das Beste für die Kinder gewollt habe. «Die Familien, die die Kinder aufnehmen wollten, sind keine Pädophilen oder Organhändler», sagte er.
Unterdessen sprach die französische Sekretärin für Menschenrechte, Rama Yade, in Paris mit mehreren Hilfsorganisationen über die Konsequenzen der Affäre für die Arbeit der Hilfsorganisationen in Darfur.
Hilfsorganisation Arche de Zoé wirft Tschad politisches Manöver vor
Vier Tage nach dem gescheiterten Kindertransport aus dem Tschad hat die Hilfsorganisation «Arche de Zoé» der tschadischen Regierung ein politisches Manöver vorgeworfen.