Am kommenden Dienstag sollen ab 6.00 Uhr Ortszeit (5.00 Uhr MESZ) in Syrien die Waffen schweigen - mehr als ein Jahr nach Beginn des Konflikts. Viele Diplomaten zweifeln an den Zusagen des syrischen Regimes, weil es bereits in der Vergangenheit Versprechen nicht gehalten hat.
Ban zeigte sich zudem äußerst betroffen von der sich schnell verschlechternden humanitären Lage. Die syrischen Behörden blieben voll verantwortlich für die schweren Verletzungen von Menschenrechten und des humanitären Völkerrechts. Das Regime solle sofort und bedingungslos alle militärischen Aktionen gegen die Bevölkerung einstellen, verlangte Ban.
Aktivisten: 31 Tote bei Kämpfen in Syrien
In Syrien sind bei einer neuen Offensive der Regierungstruppen in den Protesthochburgen nach Angaben von Aktivisten mindestens 31 Menschen getötet worden.
Die meisten seien ums Leben gekommen, als regimetreue Soldaten die Region Al-Latmana in der Provinz Hama unter Beschuss genommen und später gestürmt hätten, teilten die syrischen Menschenrechtsbeobachter am Samstag in London mit.
Am Freitag berichteten Aktivisten von heftigen Angriffen und Kämpfen in den Unruheprovinzen Daraa, Idlib und Homs. Landesweit seien mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen.
Wegen der Medienblockade sind Meldungen aus Syrien von unabhängiger Seite nur schwer zu überprüfen.
dpa/est - Archivbild: Khalil Mazraawi (afp)