Bei ihrem Treffen im österreichischen Innsbruck konnten die EU-Verteidigungsminister heute keine gemeinsame Linie für die Operation in dem zentralafrikanischen Land finden. Neben Belgien und Frankreich haben nur Spanien, Portugal, Schweden und Österreich bislang klar signalisiert, dass sie sich an einem gemeinsamen Militäreinsatz in Kongo beteiligen würden. Die Soldaten sollen helfen, die für den 18. Juni geplanten Wahlen in Kongo abzusichern. Beschlossen wurde von den Verteidigungsministern allerdings, dass EU-Chefdiplomat Javier Solana nach Kinshasa reisen soll, um mit der kongolesischen Führung das Anforderungsprofil an die bis zu 1.500 Mann starke Truppe abzuklären.
EU-Staaten verweigern Kongo-Militäreinsatz
Eine deutliche Mehrheit der 25 EU-Mitgliedsstaaten wollen sich bislang nicht an einem gemeinsamen Militäreinsatz in der Demokratischen Republik Kongo beteiligen.