Die Staatsanwaltschaft wirft dem Sozialdemokraten Faymann Untreue vor, weil sein Ministerium die Bahn dazu gebracht haben soll, mehrere hunderttausend Euro für Berichte und Inserate in Form einer sogenannten Medienkooperation zu bezahlen.
Faymann ist nicht der einzige österreichische Politiker, der im Visier der Justiz steht. Gegen den Ex-Finanzminister Grasser wird wegen Millionen-Provisionen bei Privatisierungen ermittelt. Ex-Vizekanzler Gorbach soll Hunderttausende für eine Gesetzesänderung erhalten haben.
Beim früheren EU-Abgeordneten und Innenminister Strasser geht es um den Verdacht der Bestechlichkeit. Ein Landeschef der konservativen ÖVP soll einem Steuerberater sechs Millionen Euro Provision für kleinere Beratungen beim Verkauf einer öffentlichen Bank zugeschanzt haben.
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