Hutu-Milizen ermordeten rund 800.000 Menschen, meist Tutsi. Menschenrechtler gehen davon aus, dass der Genozid geplant war, um die Tutsi-Minderheit auszurotten. Im anschließenden Bürgerkrieg flohen mehr als zwei Millionen Ruander, mehrheitlich Hutu, in Nachbarländer.
Die Vereinten Nationen zogen nach Ausbruch des Konflikts die meisten ihrer in Ruanda stationierten Truppen ab. Zum Gedenktag rufen die UN zu einer Schweigeminute für die Opfer auf.
dpa/rkr - Bild: Julian Smith (epa)