Für die Reste der insolventen Drogeriekette Schlecker liegen fünf Bewerbungen von potenziellen Investoren vor.
Dabei handele es sich um ernst zu nehmende Interessenten, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz am Mittwochabend der Deutschen Presse-Agentur dpa. Er reagierte damit auf Medienberichte über das Kaufinteresse für Schlecker.
Nach einem Bericht der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstag) hat das Beratungs- und Investmenthaus Droege International Group ein schriftliches Gebot für die insolvente Schlecker-Gruppe abgegeben. Eine entsprechende Nachfrage in der Düsseldorfer Droege-Zentrale wurde der Zeitung bestätigt, ohne dass weitere Einzelheiten genannt wurden.
Die "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag) berichten derweil von einem angebotenen Kaufpreis, der auf mehr als 100 Millionen Euro hinausliefe. Laut der Zeitung geht Geiwitz nun mit zwei Favoriten in eine Machbarkeitsprüfung. Dabei werde den Interessenten Einblick in sämtliche Daten gewährt, die für die Bewertung erforderlich sind. Danach könne der Kaufpreis noch erheblich sinken.
Der Insolvenzverwalter selbst will sich weder zu den Namen der Interessenten noch zu den aufgerufenen Kaufsummen äußern. Ziel ist es nach früheren Angaben, den Prozess bis Pfingsten zu konkreten Ergebnissen zu bringen.
dpa/est - Archivbild: Ove Anderson (afp)