Von ihrem Forschungsschiff aus saugten die Umweltschützer Proben der verschmutzten Luft in mehrere fünf Liter große Plastikzylinder. Dabei nutzten sie den Wind aus Nordwest, der das Gas zum südlich der Plattform gelegenen Schiff trieb. "Man kann das Gasgemisch riechen", sagte Greenpeace-Chemiker Manfred Santen nach den ersten Messungen.
Weil das Schiff die von der Küstenwache errichtete Drei-Meilen-Sperrzone (5,4 Kilometer) einhalten muss, ist die Aussagekraft der Schadstoff-Messungen noch unsicher. Ein Hamburger Labor soll die Proben in den kommenden Tagen auswerten.
Total will Expertenteam zur Nordsee-Plattform fliegen
Der französische Ölkonzern Total will ein Expertenteam auf die leckgeschlagene Plattform in der Nordsee fliegen. Beobachter rechnen damit, dass die britischen Behörden Total die Erlaubnis erteilen werden, die Schließung des Gaslecks in Angriff zu nehmen.
Das Leck soll zunächst mit Bohrschlamm verstopft werden, gleichzeitig wird mit zwei Entlastungsbohrungen begonnen.
br/dpa/jp - Archivbild: Total (afp)