In einer am Freitag veröffentlichten Botschaft des Allgemeinen Führungsgremiums der Syrischen Revolution heißt es: "Wir sind zufrieden, dass man dem syrischen Regime nicht erlaubt hat, an diesem Gipfeltreffen teilzunehmen, aber wir verurteilen und bedauern, dass auch kein Vertreter des syrischen Volkes eingeladen wurde, um zu berichten über das, was in Syrien geschieht."
Mehrere Teilnehmer des Gipfels, der am Donnerstag mit einem Aufruf zum politischen Dialog in Syrien geendet hatte, hätten verhindert, dass bei dem Treffen über die Gräueltaten des Regimes von Präsident Baschar al-Assad berichtet wurde. Die Hauptschuld trage die irakische Regierung, die den Gipfel organisiert habe.
Die Revolutionäre riefen die arabischen Staaten auf, nach ernsthaften Alternativen zu suchen, da Assad weder den Plan der Arabischen Liga für eine Lösung des Konflikts umgesetzt habe noch den Sechs-Punkte-Plan des Sondergesandten Kofi Annan. Der Irak trage, da er bis zum nächsten Gipfel den Vorsitz in der Liga haben wird, eine "historische Verantwortung gegenüber dem syrischen Volk".
Landesweite Demonstrationen
Für diesen Freitag hat die Protestbewegung in Syrien landesweit zu Demonstrationen aufgerufen. Das Motto der Proteste lautet: "Die Muslime und die Araber haben uns enttäuscht, aber Gott ist mit uns und mit unserem Willen werden wir den Sieg erringen."
Nach Angaben von Aktivisten wurden am Freitag bis Mittag sieben Menschen getötet. Außerdem sei ein Kind in Aleppo an den Folgen seiner Verletzungen gestorben, die ihm die Regierungstruppen zugefügt hätten.
dpa/sh