Damit will das Kabinett von Ministerpräsident Rajoy die mit der EU-Kommission vereinbarte Grenze für das Haushaltsdefizit von 5,3 Prozent des Bruttoinlandprodukts erreichen. Manche Experten warnen jedoch, dass die drastischen Einschnitte die spanische Wirtschaft abwürgen und die Rekordarbeitslosigkeit von knapp 23 Prozent weiter in die Höhe treiben wird. In Spanien ist fast die Hälfte aller Jugendlichen unter 25 Jahren arbeitslos.
Am Donnerstag hatten sich landesweit bis zu 800.000 Menschen an einem Generalstreik gegen den Sparkurs und die Arbeitsmarktreformen beteiligt. In Barcelona kam es am Abend zu Ausschreitungen. Demonstranten zerschlugen Schaufensterscheiben und steckten Mülleimer in Brand. Die Polizei setzte Gummigeschosse und Tränengas gegen die Randalierer ein.
dpa/vrt/jp - Bild: Dominique Faget (afp)