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Total ratlos im Kampf gegen Gasleck in der Nordsee

29.03.201206:45
Leck an Total-Förderplattform in der Nordsee
Immer noch strömt gefährliches Gas ins Meer

Explosionsgefahr: Aus dem Leck an einer Förderplattform in der Nordsee strömt ungehindert Gas aus. Der Betreiber Total tut sich schwer mit einer Lösung. Das Leck soll sich 4000 Meter unter dem Meeresboden befinden.

Weiter strömt gefährliches Gas in die Nordsee. Die Explosionsgefahr ist groß. Doch Ratlosigkeit herrscht im Kampf dagegen. Mehrere Tage nach Bekanntwerden eines Lecks an der Förderplattform «Elgin» des französischen Energiekonzerns Total in der Nordsee vor Schottland ist eine Lösung nicht in Sicht. Am Mittwoch gelang es laut Total, das Leck zu lokalisieren. Es soll 4000 Meter unter dem Meeresgrund liegen, an einer vor einem Jahr außer Betrieb genommenen Gasbohrung.

Umweltschützer gehen davon aus, dass das austretende Gasgemisch giftige Schwefelverbindungen enthält. Der Total-Konzern dementierte dies. «Wir können mit Sicherheit ausschließen, dass sich in dem Gas giftige Substanzen befinden», sagte eine Total-Sprecherin der Nachrichtenagentur dpa am Abend. Schiffe dürfen sich wegen der Explosionsgefahr nur auf zwei Seemeilen nähern, Flugzeuge müssen sogar drei Meilen Abstand halten. In der Nähe der Plattform seien vorbeugend Feuerwehrschiffe platziert worden.

"Transparenz"

Der schottische Umweltminister Richard Lochhead forderte «maximale Transparenz» von Total und der Regierung in London. 1988 war es fast an gleicher Stelle bei der Explosion der Plattform Piper Alpha zur Katastrophe gekommen - 167 Arbeiter starben.

Die Betreiberfirma hatte am Mittwoch noch keinen genauen Plan zur Vorgehensweise. Bis alle Informationen gesammelt sind, sollten mehrere Lösungswege parallel vorangetrieben werden, sagte der Sicherheitschef für die britischen Total-Unternehmungen, David Hainsworth.

Es sei nicht ausgeschlossen, dass die Gasquelle von selbst versiege, hieß es bei Total. Der britische Energie-Staatssekretär Charles Hendry sprach von einer «aufgelassenen Quelle». Das Leck sei entstanden, als Arbeiter versuchten, die schon fast bis zum Ende ausgebeutete Quelle langfristig zu schließen. Bisher seien rund 20 Tonnen Gas ausgetreten, ein 4,8 Quadratkilometer großer Gasfilm habe sich auf der Meeresoberfläche gebildet, teilte das Unternehmen mit.

Experten am Zug

Experten aus allen Konzernbereichen berieten darüber, wie die Lage in den Griff zu bekommen sei. Meerwasserproben sollen genauere Aufschlüsse geben. Am Mittwochmorgen war ein weiteres Überwachungsflugzeug zu einem Flug über die Förderplattform gestartet. Sollte die Quelle nicht versiegen, könnte das Bohrloch mit schwerem Schlamm vollgepresst werden. Experten nennen das einen «Kill». Sicherer wäre eine Entlastungsbohrung, die allerdings bis zu sechs Monate in Anspruch nehmen kann.

Total brachte am Mittwoch das Überwachungsschiff «Highland Fortress» in Stellung, wie ein Sprecher berichtete. Das Schiff verfüge auch über ein ferngesteuertes Mini-U-Boot, mit dem Unterwasseraufnahmen gemacht werden können.

Am Sonntag war das Leck an der Gasplattform 240 Kilometer östlich der Stadt Aberdeen bemerkt worden. Umgehend brachte Total die 238 Arbeiter in Sicherheit. Tags darauf räumte der Shell-Konzern zwei benachbarte Plattformen.

Welche Auswirkungen auf die Umwelt?

Umstritten sind die Auswirkungen auf die Umwelt. Bei dem Gas handele sich um eine entflammbare, potenziell explosive Kohlenwasserstoffverbindung, sagte der Total-Sprecher. Umweltexperten gehen davon aus, dass es auch hochgiftige Schwefelverbindungen enthält. «Schwefelwasserstoff tötet alles Leben ab», sagte Peter Lutter von der Umweltschutzorganisation WWF der dpa.

Der britische Experte Martin Preston von der Universität Liverpool hält dagegen das Risiko für überschaubar. «Wir haben hier nicht die Dimension wie vor zwei Jahren im Golf von Mexiko», sagte er der BBC. Das Gas sei viel leichter und viel flüchtiger als das Öl in den USA.

Die Plattformarbeiter hatten beim Verlassen der Insel am Sonntag bewusst eine Flamme brennen lassen, mit der Gas abgefackelt wird. Die Flamme stelle derzeit keine Gefahr dar, sagte der Total-Sprecher. Die Gaswolke und der Gasteppich auf dem Meer würden vom Westwind in die entgegengesetzte - östliche - Richtung getrieben. Die Windrichtung werde sich in den kommenden fünf bis sechs Tagen den Vorhersagen zufolge nicht ändern.

dpa/sh/est - Bild: afp/Total E&P UK

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