Die Bombenangriffe und Gefechte der vergangenen Tage seien "eine gefährliche Eskalation einer bereits angespannten Lage", sagte ein Sprecher Ashtons am Mittwoch in Brüssel. Eine "größere militärische Konfrontation" drohe.
Nach Angaben eines südsudanesischen Regierungssprechers vom Dienstag haben sudanesische Flugzeuge in der Nähe von Ölfeldern, die zwischen beiden Staaten umstritten sind, mindestens drei Bomben abgeworfen. Zuvor hatten sich Bodentruppen beider Seiten beschossen.
Ashton forderte die Konfliktparteien zu "äußerster Zurückhaltung" und der sofortigen Einstellung aller Militäroperationen im Grenzgebiet auf. Sie appellierte an die Regierungen in Khartum und in Juba, weiter über eine friedliche Lösung des Konflikts zu verhandeln. Unter anderem müsse der in der kommenden Woche geplante Gipfel beider Seiten auch weiterhin stattfinden. Erst am 20. März hatte der südsudanesische Präsident Salva Kiir bei einem Besuch in Brüssel seine Bereitschaft zu Gesprächen mit seinem sudanesischen Kollegen Omar al-Baschir bekräftigt.
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