Zwischen 2002 und 2010 standen insgesamt 3,1 Milliarden Euro im EU-Haushalt für die Ernährungssicherheit in Afrika südlich der Sahara bereit. Etwa 240 Millionen Menschen, fast ein Drittel der Bevölkerung, litt unter Hunger.
Die EU-Rechnungsprüfer bemängelten, die EU habe ihre Hilfe auf die Länder mit dem höchsten Anteil an unterernährten Menschen konzentriert und sich nicht ausreichend um andere Länder gekümmert, die ebenfalls von Hunger betroffen waren. Nur bei der Hälfte der Maßnahmen gebe es "realistische Aussichten auf Nachhaltigkeit". Oft seien "keine hinreichend klaren Ziele vorgegeben" worden.
Gelegentlich seien, vor allem bei Nicht-Regierungsorganisationen, die Ziele auch zu ehrgeizig gewesen. Zudem sei die Hilfe "nicht auf die Bewältigung langfristiger Schwankungen der Nahrungsmittelpreise ausgelegt" gewesen. Auch dem Aspekt einer ausgewogenen Ernährung sei zu wenige Bedeutung beigemessen worden.
dpa/wb - Archivbild: Kate Hold (epa)