«Wir brauchen den neuen Reformvertrag dringend, um besser und effizienter Politik im Interesse unserer Bürgerinnen und Bürger machen zu können», sagte er bei einer Konferenz in Berlin. Bei dem am Donnerstag beginnenden Gipfel geht es nach Angaben von EU-Diplomaten vor allem darum, noch bestehende Bedenken Polens und Italiens im Zusammenhang mit den Reformverträgen auszuräumen. Warschau will vor allem, dass eine Möglichkeit zur Verzögerung von sehr knappen Mehrheitsentscheidungen nicht gegen den Willen Polens wieder abgeschafft werden kann. Italien lehnt die vorgeschlagene Sitzverteilung im Europaparlament ab 2009 ab, weil es sich im Vergleich zu Frankreich und Großbritannien benachteiligt sieht.
Barroso verlangt Kompromissbereitschaft von EU-Regierungschefs
Unmittelbar vor dem EU-Reformgipfel in Lissabon hat EU-Kommissionspräsident Barroso von den Staats- und Regierungschefs der Union Kompromissbereitschaft verlangt.