Eine offizielle Entscheidung solle bis zum Wochenende fallen, sagte ein Mitarbeiter des Innenministeriums der Nachrichtenagentur dpa am Dienstag. Das letzte Wort habe die Übergangsregierung von Ministerpräsident Lucas Papademos.
In der Finanzkrise war die Vorgängerregierung von Giorgios Papandreou Ende 2011 zurückgetreten. Der Termin 6. Mai war seit längerem im Gespräch.
Internationale Geldgeber blicken mit Sorge auf die vorgezogenen Wahlen. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob auch die Wahlsieger die zuvor beschlossenen Sparmaßnahmen mittragen und die Bedingungen für Finanzhilfen erfüllen.
Den beiden großen Traditionsparteien, den Konservativen und den Sozialisten, droht wegen der umstrittenen Sparbeschlüsse ein Wahldebakel. Sie müssen mit dramatischen Stimmverlusten rechnen. Nach einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Public Issue tauchen nun radikale Rechts- und Linksparteien "wie aus dem Nichts auf". Demnach könnten nach den Neuwahlen im Parlament mindestens neun statt heute fünf Parteien vertreten sein.
dpa/wb - Bild: Orestis Panagioutou (afp)