Über das Schicksal des umstrittenen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad könne nur das syrische Volk entscheiden, sagte Annan am Montag nach Angaben russischer Agenturen in Moskau. Fristen der internationalen Gemeinschaft für eine Lösung des blutigen Konflikts seien ein Fehler.
Annan sagte, er wolle mit der Regierung und der Opposition in dem arabischen Land zusammenzuarbeiten, um die Gewalt zu stoppen. Die Situation in Syrien müsse schnell gelöst werden. Er sprach sich zudem für eine Beobachtermission der UN aus.
Nach dem Besuch in Russland will sich der UN-Sonderbeauftragte Kofi Annan in China um Unterstützung für eine Lösung des Syrien-Konflikts bemühen. Annan wird im Laufe des Dienstags zu Gesprächen in Peking erwartet.
China messe den Vermittlungsbemühungen des ehemaligen UN-Generalsekretärs Bedeutung bei, sagte ein Sprecher des Außenministeriums. Er machte allerdings keine Angaben, wer von chinesischer Seite die Gespräche mit Annan führen wird. Am Widerstand der Vetomächte China und Russland sind bereits zwei Syrien-Resolutionen im Weltsicherheitsrat gescheitert.
In Syrien sind seit Beginn des Aufstandes gegen Präsident Assad vor gut einem Jahr nach UN-Schätzungen mehr als 8000 Menschen getötet worden.
belga/dpa/jp - Archivbild: Nic Bothma (epa)