Die Zahl der Hinrichtungen ist 2011 wieder gestiegen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International registrierte mehr als 670 vollstreckte Todesstrafen - im Vorjahr waren es rund 500.
Allerdings liegen aus China keine Zahlen vor. Die Regierung in Peking betrachtet die Todesstrafe als Staatsgeheimnis. Amnesty vermutet jedoch, dass dort auch im vergangenen Jahr wieder tausende Menschen hingerichtet wurden und damit mehr als in der gesamten restlichen Welt. Neben China finden vor allem in Iran, Irak und Saudi-Arabien Hinrichtungen statt.
Positiv ist laut Amnesty International, dass insgesamt immer weniger Länder Todesurteile vollziehen. Im vergangenen Jahr seien es ein Drittel weniger gewesen als noch vor zehn Jahren. 20 der 193 UNO-Mitgliedsstaaten haben 2011 Todesurteile vollzogen.
dpa/belga/jp - Bild: Ulises Rodriguez (epa)