Die französische Justiz hat am Montagabend ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn wegen seiner Beteiligung an illegalen Sex-Partys in Lille eingeleitet. Das berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Montagabend unter Berufung auf eine Mitteilung der Staatsanwaltschaft.
Die zuständigen Ermittlungsrichter hätten eine ursprünglich für Mittwoch geplante erneute Vernehmung vorgezogen. Strauss-Kahn sei gegen Zahlung von 100.000 Euro unter Auflagen auf freien Fuß gesetzt worden. Er dürfe aber nicht mit den weiteren Verdächtigen Kontakt aufnehmen.
Strauss-Kahn war bereits vor einem Monat befragt worden. Er hatte an einer Reihe von Sexpartys in Luxushotels teilgenommen. Für die Prostituierten sollen Unternehmer bezahlt haben. Strauss-Kahn beteuert, er habe nicht gewusst, dass es sich bei den Frauen um Prostituierte gehandelt habe. Auf Beteiligung an Zuhälterei stehen in Frankreich bis zu 20 Jahre Haft.
Nach Einschätzung der Ermittler könnte der frühere Chef des Internationalen Währungsfonds zudem von veruntreuten Firmengeldern profitiert haben. Bei der Callgirl-Affäre stehen auch ein ranghoher Polizeichef und Geschäftsleute im Visier der Justiz.
Im Vorjahr hatte er nach Vergewaltigungsvorwürfen eines New Yorker Zimmermädchens nicht nur den IWF-Chefposten, sondern auch seine Hoffnungen auf die Präsidentschaftskandidatur der französischen Sozialisten aufgegeben. Die US-Justiz stellte das strafrechtliche Verfahren zwar wegen Zweifeln an der Glaubwürdigkeit der Frau ein, eine zivilrechtliche Klage ist aber noch anhängig.
dpa/belga/jp - Archivbild: Miguel Medina (afp)
...."wegen seiner Beteiligung an illegalen Sexpartys".
Da kann man doch fast mit Sicherheit sagen, dass Strauss-Kahn krankhaft sexbesessen ist, auch vor dem Hintergrund seiner Sex- Vergangenheit der letzten Jahre, von der zum Teil ja die Öffentlichkeit erfahren hat