Ein Mann sei während des Bebens an einem Herzinfarkt gestorben, teilte Präsident Sebastián Piñera in Seoul mit, wo er an einem Gipfeltreffen zur Nuklearsicherheit teilnahm. 14 Menschen seien leicht verletzt worden, berichtete der Katastrophenschutz ONEMI nach Angaben der Zeitung «El Mercurio» am Montag.
24.000 Menschen seien in Sicherheit gebracht worden, die meisten hätten aber rasch in ihre Häuser zurückkehren können. In Constitución und Temuco wurden die Telefonleitungen zeitweise unterbrochen, auch die Stromversorgung fiel größtenteils aus.
Der Direktor der SSN, Sergio Barrientos, erklärte, dass es sich um ein spätes Nachbeben des Erdbebens vom 27. Februar 2010 gehandelt habe. Damals waren mehr als 300 Menschen umgekommen. "Das Beben ereignete sich auf dieselbe Art und am selben Ort wie das vor zwei Jahren an der Grenze von südamerikanischer und Nazca-Platte."
Das Zentrum des Bebens habe in einer Tiefe von 30 Kilometern etwa 215 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Santiago in der Region Maule gelegen, berichtete die SSN. Das Beben ereignete sich um 19:37 Uhr Ortszeit.
dpa - Bild: afp/str