Die Regierung hat die Menschen ermuntert, an den Messen des Papstes teilzunehmen.
Seit dem historischen Kubabesuch von Papst Johannes Paul II. vor 14 Jahren haben sich die Beziehungen zwischen der kommunistischen Führung und dem Vatikan schrittweise verbessert. In den vergangenen Jahren ist die Kirche vor allem als Vermittler zwischen Regierung und Kritikern hervorgetreten. Die Regierung duldet keine anderen Parteien als die Kommunistische Partei und behandelt Oppositionelle als Kriminelle in "Diensten des Imperialismus'".
Kubas Opposition beklagt Dutzende Festnahmen
Vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. auf Kuba sind nach Angaben aus Oppositionskreisen Dutzende Dissidenten festgenommen worden. Festnahmen habe es vor allem in Santiago de Cuba im Südosten der kommunistischen Karibikinsel gegeben, wo der Papst am (heutigen) Montag erwartet wird.
Die kommunistische Führung wolle damit Aktionen der Dissidenten während des Papstbesuches verhindern, sagte José Manuel Ferrer von der verbotenen Oppositionsgruppe Patriotische Union Kubas der Nachrichtenagentur dpa. Die Polizei habe die Anweisung erhalten, die Regimegegner von der Freiluftmesse Benedikts am Montagabend (Ortszeit) in Santiago de Cuba fernzuhalten. Ein Treffen Benedikts mit Dissidenten und Menschenrechtlern ist nicht geplant.
dpa/jp - Archivbild: Claudio Peri (epa)