«Nachlässigkeit und Inkompetenz» des Nationalen Sicherheitsrates hätten zu der derzeitigen Situation im Irak geführt, die General Sanchez als «Albtraum ohne Ende» bezeichnete. Wäre mancher US-Spitzenpolitiker Soldat, hätte man ihn schon vor langem seines Postens enthoben oder vor ein Kriegsgericht gestellt, sagte der General in Arlington nahe Washington. Einzelne Namen nannte er allerdings nicht.
Die von Präsident George W. Bush verfügte Truppenaufstockung um 30 000 Mann in der ersten Jahreshälfte sei ein «verzweifelter Versuch» gewesen, mit der Lage im Irak zurechtzukommen. Die USA könnten aber bestenfalls eine militärische Niederlage abwehren.
Ex-US-Oberbefehlshaber im Irak übt scharfe Kritik an Bush-Strategie
Der frühere Oberbefehlshaber der US- Streitkräfte im Irak, Ricardo Sanchez, hat die Irak-Strategie des Weißen Hauses in seltener Schärfe kritisiert.