In Teilen der Bundesrepublik brachte der Ausstand den Nah- und S-Bahnverkehr weitgehend zum Erliegen. Pendler und Reisende mussten Verspätungen in Kauf nehmen oder auf andere Transportmittel ausweichen.
Nach Auskunft der Bahn fuhren bis zum Nachmittag nur etwa die Hälfte der Züge im Regionalverkehr. GDL-Chef Manfred Schell sprach sogar von einer Ausfallquote von 85 Prozent. Normalerweise sind werktags rund 26 000 S-Bahnen und Regionalzüge unterwegs. Die Fahrgäste hatten sich allerdings auf die Situation eingestellt. Auf den Bahnhöfen hielten sich deutlich weniger Menschen als sonst auf. Viele stiegen aufs Auto um. Auf Zufahrtsstraßen in vielen Großstädten kam es teils zu massiven Staus.
Die Gewerkschaft wollte den Streik für einen eigenständigen Tarifvertrag und deutlich höhere Löhne bis Mitternacht fortsetzen. Die Bahn kritisierte die Arbeitsniederlegungen als «unsinnig», weil der Konzern für diesem Montag bereits ein neues Angebot angekündigt habe.
Lokführer stoppen Tausende Regionalzüge - Drohung mit neuen Streiks
Der Streik der Lokführergewerkschaft GDL hat heute in Deutschland tausende Regionalzüge gestoppt.