Zum Schutz vor Nuklearterrorismus sei ständige Verbesserung "eine Notwendigkeit". "Selbstzufriedenheit ist schlecht", ergänzte der Leiter der IAEA-Abteilung: "Wir müssen immer im Alarmzustand sein."
Die Behörde hat bei dem Treffen, an dem nur ein Teil der 153 IAEA-Mitgliedstaaten teilnimmt, lediglich Beobachterstatus. Mrabit hofft aber, dass durch die erhöhte Sensibilisierung für das Thema noch mehr Staaten etwa der Konvention zum physischen Schutz von Nuklearmaterial beitreten. "Seit dem ersten Gipfel in Washington haben 15 weitere Staaten die 1980 in Wien beschlossene Konvention und die 2005 formulierten Ergänzungen unterschrieben, erklärte er.
Trotz aller Bemühungen sei nukleares und anderweitig radioaktives Material "noch nicht ausreichend gegen Kriminalität gesichert", warnte Mrabit. Die Behörde verzeichnet seinen Angaben nach jährlich rund 200 Vorfälle, die von den Mitgliedstaaten freiwillig gemeldet werden und in der Datenbank zu illegalem Handel der IAEA (ITDB) gespeichert werden. Seit der Einrichtung der ITDB im Jahr 1993 bis ins Vorjahr wurden über 2100 Ereignisse verzeichnet. Darunter fallen etwa unerlaubter Besitz von, illegaler Handel mit oder Gebrauch von nuklearem und radioaktivem Material.
Mit einem Ausbildungsprogramm habe die IAEA bisher über 10.000 Menschen aus 120 Staaten in unterschiedlichen Bereichen zu Nuklearsicherheit ausgebildet.
dpa - Archivbild: Roland Schlager (epa)