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Ölbohrungen vor Kanaren: Tourismusbranche in Sorge

21.03.201215:48
Touristen auf Teneriffa
Touristen auf Teneriffa

Spanien hat Probebohrungen nach Erdöl vor den Küsten der Kanaren genehmigt. Die Verantwortlichen der Inselgruppe und die Tourismusbranche sind dagegen. Sie bangen um den Ruf der Inseln als Ferienparadies. 

Badestrände mit Blick auf Bohrinseln? So weit wird es auf den Kanarischen Inseln vorerst wohl nicht kommen.

Dennoch herrscht in der Tourismusbranche auf den spanischen Ferieninseln große Sorge wegen der geplanten Probebohrungen nach Erdöl östlich von Lanzarote und Fuerteventura.

«Entweder Tourismus oder Erdöl, beides zusammen lässt sich nicht miteinander vereinbaren», betonten die Fremdenverkehrsämter der Inseln.

Die spanische Regierung hatte dem Mineralölkonzern Repsol Ende voriger Woche Probebohrungen 60 Kilometer vor den Küsten von Lanzarote und Fuerteventura erlaubt. Das Unternehmen vermutet dort die größten Erdölvorkommen, die je in der Geschichte Spaniens entdeckt wurden. Das Öl könne zehn Prozent des gesamten spanischen Verbrauchs von 1,4 Millionen Barrel am Tag decken. Bisher muss das Land den Öl-Bedarf fast zu 100 Prozent mit Importen decken.

Hohe Arbeitslosenrate trotz Tourismus

Die Madrider Regierung weist die Befürchtungen zurück, dass das Vorhaben verheerende Auswirkungen auf den Tourismus haben könnte. «Die Kanaren können nicht allein vom Fremdenverkehr leben, sie benötigen andere Einkommensquellen», betonte Industrieminister José Manuel Soria. Die Inselgruppe habe eine Arbeitslosenrate von 31 Prozent, obwohl sie im Vorjahr eine Rekordzahl von zwölf Millionen Urlaubern aufgenommen habe.

Die Tourismusbranche bangt um den Ruf der Kanaren als Ferienparadies. Die Regionalregierung kündigte an, das Vorhaben vor den Gerichten anfechten zu lassen. «Man behandelt uns, als wären wir eine im Atlantik verlorene Kolonie», beklagte sich der kanarische Regierungschef Paulino Rivero. Die Umweltschutzorganisation bezeichnete die Bohrungen als «unverantwortlich» und beschwor die Gefahr einer Umweltkatastrophe wie im Golf von Mexiko.

Wer zuerst bohrt, ...

Aber auch nach der Genehmigung aus Madrid wird nicht morgen bei den Kanaren nach Öl gebohrt werden. Man schätzt, dass sich allein das administrative Verfahren noch zwei Jahre hinziehen wird. Die Erdölförderung dürfte wohl erst in etwa zehn Jahren aufgenommen werden. Das Vorhaben ist auch nicht neu: Ende 2001 hatte die Regierung von José María Aznar schon einmal Probebohrungen bewilligt. Der Oberste Gerichtshof stoppte das Vorhaben 2004, weil er Verstöße gegen Umweltauflagen sah. Aznars Nachfolger José Luis Rodríguez Zapatero ließ die Pläne in der Schublade, weil er keinen Streit mit Marokko riskieren wollte.

Die vermuteten Erdölvorkommen liegen nämlich in einem Seegebiet, in dem die Grenzen nicht klar gezogen sind. Marokko hatte schon vor einiger Zeit einem Konsortium die Genehmigung zu einer Erkundung der Vorkommen erteilt. «Es macht doch keinen Sinn, wenn nur die Marokkaner dort Erdöl fördern würden», sagte der spanische Minister. Vielleicht war es auch der Vorstoß Marokkos, der die Spanier zur Eile treibt. «Wenn Spanien zu lange wartet, kommt es am Ende zu spät», sagte der kanarische Wirtschaftsexperte Agustín Calzada der Zeitung «La Razón». «Das Erdölvorkommen ist wie ein Glas Limonade mit zwei Strohhalmen: Wer zuerst zu trinken beginnt, bekommt mehr Limonade ab.»

dpa - Bild: Manuel Lerida (efe)

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