Zuvor habe die Armee der Fahnenflüchtigen die Region verlassen, um ein Massaker an Zivilisten zu verhindern, hieß es.
In den vergangenen Wochen haben Truppen des Regimes von Präsident Baschar al-Assad bereits Kontrolle über die Stadt Idlib und zuvor über das lange umkämpfte Homser Viertel Baba Amro übernommen.
Syriens staatliche Nachrichtenagentur Sana berichtete zudem über einen Selbstmordanschlag in der Provinz Daraa, bei dem zahlreiche Sicherheitskräfte getötet worden seien. Wegen der Medienblockade sind solche Berichte nur schwer zu überprüfen.
Debatten über Für und Wider einer Exil-Lösung
In der syrischen Herrscherfamilie gibt es nach Informationen aus Oppositionskreisen derweil hitzige Debatten über das Für und Wider einer Exil-Lösung. Das in Syrien gut vernetzte Nachrichtenportal "All4Syria" aus Dubai berichtete, Assads Mutter Anisa Machluf wolle, dass die gesamte Familie das Land verlasse. Vorher sollten Russland und die USA dem Assad-Clan und seinen engsten Getreuen garantieren, dass sie nicht strafrechtlich verfolgt werden.
Die Witwe des früheren Präsidenten Hafis al-Assad habe an das Schicksal des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi erinnert, den Rebellen getötet hatten. Andere Angehörige des mächtigsten Assad-Clans sollen sich jedoch laut Informationen aus dem Präsidentenpalast strikt gegen die Exil-Idee ausgesprochen haben. Eine unabhängige Überprüfung dieses Berichts war nicht möglich.
dpa/est - Bild: / Frederic Lafargue (afp)