Wie die irakische Nachrichtenwebsite Sumaria News am Mittwoch berichtete, behaupteten die Islamisten mit dem Namen "Islamischer Staat Irak", damit das irakische Sicherheitskonzept zum Gipfel der Arabischen Liga in der kommenden Woche untergraben zu wollen. Die Zusammenkunft bezeichnet die Gruppe als "Treffen der arabischen Tyrannen".
Der Gipfel soll am nächsten Dienstag mit Gesprächen arabischer Minister beginnen und am Donnerstag (29. März) mit Beratungen der Staats- und Regierungschefs seinen Höhepunkt haben. Die irakische Regierung sieht ihn nicht gefährdet. Der irakische Botschafter bei der Arabischen Liga in Kairo, Kais Assawi, verwies darauf, dass die Anschläge fernab der Grünen Zone verübt worden seien, wo die Veranstaltung stattfinden werde. Die sogenannte Grüne Zone ist von Betonmauern und mehreren Sicherheitsschleusen umgeben.
Die Regierung des irakischen Ministerpräsidenten Nuri al-Maliki hat nach lokalen Medienberichten rund 450 Millionen Dollar (342,5 Mio. Euro) in die Vorbereitung sowie Sicherheits- und Infrastrukturmaßnahmen investiert. Es ist das erste Gipfeltreffen der Arabischen Liga in Bagdad seit mehr als 20 Jahren. Wegen der Umstürze in der arabischen Welt hatte die Liga ihre im Mai 2011 in Bagdad geplante Jahreskonferenz abgesagt.
dpa/est - Archivbild: Marwan Ibrahim (afp)