Eine Paketbombe hat am Mittwochmorgen vor der indonesischen Botschaft in Paris schweren Sachschaden angerichtet. Nach ersten Erkenntnissen hatten drei Unbekannte das Paket vor dem Gebäude im 16. Pariser Arrondissement deponiert, berichtete die Nachrichtenagentur AFP unter Berufung auf Polizeikreise.
Verletzt wurde niemand. Ein Angestellter der Botschaft hatte demnach das Paket entdeckt und Alarm geschlagen. Da zu der Zeit nur wenig Menschen auf der Straße waren, wurde niemand verletzt.
Die Wucht der Bombe ließ jedoch in einem Umkreis von 50 Metern die Autoscheiben mehrerer Fahrzeuge sowie auch der umliegenden Gebäude bersten. Zwei Wagen standen in Flammen. Ein Großaufgebot von Polizisten und Feuerwehr-Fahrzeugen sowie auch Sprengstoff-Experten war nach den Angaben vor Ort.
Ein Bekennerschreiben gab es zunächst nicht. Unklar ist, ob der Anschlag in einem Zusammenhang mit der Mordserie von Toulouse und dem dortigen Polizeieinsatz gegen einen Verdächtigen steht. Die auf Terrorfälle spezialisierte Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt in dem Fall. Die Indonesische Botschaft war bereits 2004 Ziel eines ähnlichen Anschlags.
dpa/est - Bild: Thomas Samson (afp)