Das Geld soll in eine Wasseraufbereitungsanlage in der West Bank und die Modernisierung eines Grenzübergangs zwischen Israel und dem Gazastreifen fließen.
"Mit dieser Investition wird die EU erheblich zur Verbesserung der Lebensbedingungen der palästinensischen Bevölkerung beitragen", sagte Ashton. Gemeinsam mit Fayyad unterzeichnete sie zwei Finanzierungsabkommen.
Das Geld ist Teil der 300 Millionen Euro Hilfsgelder, die die EU Palästina für das laufende Jahr zugesagt hat, sagte Ashton. Am Mittwoch ist die EU auch Gastgeberin des in Brüssel stattfindenden internationalen Gebertreffens für Palästina.
Umstrittene Äußerungen
Nach scharfer Kritik aus Israel hat die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton bestritten, den Anschlag auf jüdische Schulkinder in Toulouse mit den israelischen Angriffen auf den Gazastreifen verglichen zu haben. «Sie hat eine allgemeine Bemerkung gemacht, um die Aufmerksamkeit auf das unglückliche Schicksal von Kindern in aller Welt zu lenken, die ihr Leben verlieren», sagte ihr Sprecher am Dienstag in Brüssel. «Sie hat keinerlei Vergleich angestellt.»
Der israelische Verteidigungsminister Ehud Barak kritisierte die Äußerungen am Dienstag nach Angaben seines Büros als «empörend und realitätsfern». «Die israelische Armee geht in Gaza mit größter Vorsicht vor, um den Verlust unschuldigen Lebens zu verhindern.» Er rief Ashton dazu auf, ihre Äußerungen zu revidieren. Auch Außenminister Avigdor Lieberman nannte die Äußerungen Ashtons «unangemessen». «Die Kinder, an die Ashton denken sollte, sind die Kinder im Süden Israels, die in ständiger Furcht vor Raketenangriffen aus Gaza leben», sagte Lieberman nach Angaben seines Büros während eines Besuchs in China.
dpa/jp - Bild: Georges Gobet (afp)