Wie der US-Sender CNN unter Berufung auf eine Sprecherin der UN-Mission in Bagdad berichtete, wurde der Mann in die Obhut der US-Botschaft in der irakischen Hauptstadt übergeben. Zuvor hätten Mitglieder der Bewegung des radikalen Schiiten-Predigers Muktada al-Sadr den Mann in das Büro der UN-Mission gebracht. Die US-Botschaft wollte die Berichte zunächst nicht bestätigen. Man «überprüfe die Informationen zu dem angeblichen US-Gefangenen», zitierte CNN einen Botschaftssprecher.
Auch die Identität des Mannes war zunächst unklar. Den Berichten zufolge gaben Vertreter der Al-Sadr-Bewegung seinen Namen mit Randy Michael an. Sie hätten bei seiner Freilassung als Mittelsmänner fungiert. Der Amerikaner sei der militanten Gruppe vor neun Monaten bei Kämpfen in die Hände gefallen, hieß es. Mit seiner Freilassung solle das Wohlwollen des Iraks gegenüber dem amerikanischen Volk nach dem Abzug der US-Kampftruppen demonstriert werden.
dpa/est