Der Satellitenstart erfolge zur Feier des 100. Geburtstags des früheren Staatschefs Kim Il Sung und solle der Weltraumerforschung dienen, wurde ein Sprecher des Komitees von den staatlichen Medien des sozialistischen Landes zitiert. Der Geburtstag des in Nordkorea als «ewiger Präsident» verehrten Diktators, der 1994 gestorben ist, fällt auf den 15. April.
Der bisher letzte Start einer mehrstufigen Rakete in Nordkorea vor drei Jahren hatte weltweit scharfe Kritik ausgelöst. Während Pjöngjang von einem «experimentellen Fernmeldesatelliten» gesprochen hatte, wollte Nordkorea aus Sicht der USA sowie Südkoreas und Japans unter dem Deckmantel eines Satellitenstarts die Technologie für eine militärische Langstreckenrakete erproben.
Nach einem zweiten Atomtest in Nordkorea im Mai 2009 hatte der UN-Sicherheitsrat das Land erneut dazu aufgerufen, keine Nuklearversuche und Tests von ballisitischen Raketen mehr zu unternehmen. Ende Februar hatte Nordkorea nach Gesprächen mit den USA unter anderem angekündigt, vorerst keine Atomversuche und Tests von Langstreckenraketen durchzuführen.
dpa/jp/est