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Das teilte Verwaltungsminister Michal Boni am Donnerstag bei einem Treffen mit Vertretern des polnischen Episkopats mit. Auf diese Weise kämen rund 100 Millionen Zloty (24,2 Millionen Euro) zusammen, die bislang aus dem staatlichen Kirchenfonds bestritten werden.
Möglich sei auch, dass Kirchen und Glaubensgemeinschaften selbst für den Versicherungsschutz ihrer Geistlichen aufkommen, sagte Boni. Der Episkopat und die Vertreter anderer Kirchen und Glaubensgemeinschaften haben nun 30 Tage Zeit, eigene Stellungnahmen und Vorschläge zur Finanzierung der Versicherung zu erarbeiten. Der liberal-konservative Regierungschef Donald Tusk hatte in seiner Regierungserklärung angekündigt, Geistliche sollten sich künftig selbst versichern.
Die Linksparteien im polnischen Parlament, die eine stärkere Säkularisierung der Gesellschaft des stark katholisch geprägten Landes anstreben, hatten die Regierungspläne begrüßt. Die nationalkonservative Opposition sprach dagegen von einem Angriff auf die Kirche.
dpa/rkr