Dabei fielen erneut Schüsse. Unklar blieb zunächst, ob es sich um Warnschüsse handelte oder ob Militär und Polizei wie an den Vortagen auch in die Menge feuerten. Über Tote oder Verletzte gab es bis zum Nachmittag keine zuverlässigen Angaben. Offensichtlich unbeeindruckt zeigte sich die Militärjunta, die das südostasiatische Land im eisernen Griff hält, vom wachsenden internationalen Druck. Die Sicherheitskräfte erklärten fünf Pagoden und Klöster in der Metropole Rangun zu «Sperrgebieten», um weitere Demonstrationen zu unterbinden.
Der oppositionelle Rundfunksender Voice of Burma berichtete unterdessen, in Birmas zweitgrößter Stadt Mandalay hätten Soldaten den Gehorsam verweigert und nicht wie angeordnet auf Mönche und andere Demonstranten geschossen. Weiter meldete der in Oslo ansässige Sender, die Militärjunta habe die Internetverbindungen mit dem Ausland abschalten lassen.
Explosive Lage in Birma - Erneut Schüsse bei Demonstrationen
Die Lage in Birma bleibt explosiv: In der Metropole Rangun sind die Sicherheitskräfte den dritten Tag in Folge mit Gewalt gegen tausende Demonstranten vorgegangen.