Nach Berichten von Augenzeugen stürmten Sicherheitskräfte heute früh zwei buddhistische Klöster in Rangun und führten rund einhundert Mönche ab. Auch zwei hochrangige Mitglieder der Partei von Oppositionsführerin und Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi sollen festgenommen worden sein. Die Straße zu ihrem Haus ist mit Sandsäcken und Stacheldraht abgeriegelt. Um weitere Proteste zu verhindern, wurden an strategisch wichtigen Stellen der Millionenstadt Soldaten postiert, Barrikaden errichtet und Wasserwerfer in Stellung gebracht.
Gestern war die Armee gewaltsam gegen friedliche Demonstranten vorgegangen. Nach bisher unbestätigten Informationen gab es dabei mindestens acht Tote.
Im UNO-Sicherheitsrat scheiterte eine Verurteilung des gewaltsamen Vorgehens am Widerstand Chinas.
Militär in Birma geht unbeeindruckt gegen Opposition vor
In Birma übt das Militärregime weiter Druck auf die Opposition aus.