Mehr als 74.000 Menschen auf Madagaskar seien nun obdachlos, berichtete die nationale Katastrophenschutzbehörde in Antananarivo am Dienstag. Die meisten der 65 Todesopfer habe es in der Gemeinde Ifanadiana an der Südostküste nahe des Nationalparks Ranomafana gegeben.
Vor drei Wochen waren bei dem Zyklon "Giovanna" bereits 36 gestorben. Zudem wurden die Häuser und Unterkünfte von fast 250.000 Menschen zerstört. Laut Behördenangaben sind zahlreiche Orte in dem bitterarmen Land im Südosten Afrikas noch immer von der Außenwelt abgeschnitten.
Die beiden Wirbelstürme haben in vielen Teilen Madagaskars verheerende Sachschäden angerichtet. Viele Schulen und andere öffentliche Gebäude wurden zerstört oder schwer beschädigt. Auch die Landwirtschaft sei schwer getroffen worden, hieß es. Nach Erdrutschen seien zahlreiche Straßen blockiert.
dpa - Bild: Andreea Campeanu (afp)