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Die Extremisten attackierten mit automatischen Waffen und Handgranaten mehrere Kontrollposten rund um die Stadt Haditha sowie das Haus eines Kommandeurs der Schnellen Eingreiftruppen in der Stadt. Drei Polizisten wurden verletzt.
Einer der Angreifer sei getötet worden, meldete die irakische Nachrichtenagentur Sumeria News. Sie zitierten ein Mitglied des Verteidigungsausschusses des Parlaments mit den Worten: «Schuld an diesen Angriffen ist die Führung der Streitkräfte.» Da die Sicherheitskräfte in Bagdad ständig Festnahmen in der Anbar-Provinz anordneten, ohne die lokalen Kommandeure vorab zu informieren, seien die Angreifer nicht rechtzeitig erkannt worden.
In der Provinz Anbar wohnen fast ausschließlich sunnitische Araber. Die Regierung in Bagdad wird von den religiösen Parteien der Schiiten dominiert. Die Schiiten und Sunniten in der Regierung liegen seit Ende vergangenen Jahres miteinander im Clinch. Der schiitische Ministerpräsident Nuri al-Maliki behauptet, einige führende sunnitische Politiker seien an der Planung von Terroranschlägen beteiligt gewesen. Diese werfen Al-Maliki ihrerseits vor, er verhalte sich wie ein Diktator und missbrauche die Justiz, um politische Rivalen auszuschalten.
Lokale Medien berichteten am Montag auch von Gewalt in der nördlichen Provinz Ninive. Dort sei ein Soldat in seinem Haus erschossen worden, ein Angehöriger der religiösen Minderheit der Schabak sei einem Attentat auf offener Straße zum Opfer gefallen.
Jemen: Dutzende Tote bei Angriffen auf Armee
Bei Angriffen auf Stellungen der Armee in der Nähe der jemenitischen Stadt Sindschibar sind mindestens 78 Soldaten und 25 Aufständische getötet worden.
Nach den Kämpfen im Süden des Jemen zwischen der Armee und mutmaßlichen Mitgliedern der Terror-Organisation Al Kaida ist die Zahl der Opfer auf mehr als einhundert gestiegen. Wie Ärzte und Militärvertreter mitteilten, wurden bei den Angriffen auf Stellungen der Armee in der Nähe der Stadt Sindschibar mindestens 78 Soldaten und 25 Aufständische getötet.
Die Region wird seit Mai vergangenen Jahres von Aufständischen kontrolliert. Jemens neuer Präsident Hadi hatte bei seiner Vereidigung vor gut einer Woche angekündigt, entschlossen gegen das Terrornetzwerk Al Kaida vorzugehen.
dpa/jp/mh