Serbien sei zu einer parteibeherrschten feudalen Gesellschaft geworden, sagte der frühere hohe Staatsbeamte und heutige Wirtschaftsprofessor der angesehenen Belgrader Zeitung «Politika».
Die Verbindung zwischen verschiedenen Interessensgruppen, organisierter Kriminalität und Politikern führe zur systematischen, also endemischen Korruption, analysierte der Fachmann weiter. Diese Leute zerstörten mit ihrem Wirken das gesamte gesellschaftliche und ökonomische System dieses Landes. Und sie seien überall, sagte er.
Im Februar hatten zwei der prominentesten früheren Politiker eine ähnlich beißende Kritik an den Zuständen in Serbien vorgetragen.
dpa/rkr