Die in Syrien verletzte französische Journalistin Edith Bouvier ist in Sicherheit. Der französische Präsident Nikolas Sarkozy bestätigte in Brüssel entsprechende Informationen aus dem Libanon. Zu den Verletzungen der Journalistin sagte der französische Präsident, ihr linker Oberschenkel sei gebrochen.
Nun werde die Rückkehr der Journalistin auf französisches Territorium vorbereitet, um sie zu behandeln. Zu den Umständen der Evakuierung könne er wegen der extremen Lage in Syrien nicht mehr sagen.
Zusammen mit Bouvier konnte der französische Fotograf William Daniels in Sicherheit gebracht werden. Er hatte gemeinsam mit der 31-Jährigen für die französische Zeitung "Le Figaro", aber auch für das "Time Magazine" gearbeitet. Er soll unverletzt sein.
Bouvier war in der umkämpften Stadt Homs zusammen mit weiteren Kollegen in einen Artillerieangriff geraten. Die amerikanische "Sunday-Times"-Kriegsreporterin Marie Colvin und der französische Fotograf Remi Ochlik kamen dabei ums Leben. Sie wurden nach Angaben von Oppositionellen mittlerweile vor Ort beerdigt. Eine Aufbewahrung der Leichen sei nicht möglich gewesen, weil es keinen Strom für die notwendige Kühlung gebe, hieß es.
Nach Informationen des französischen Radiosenders "France Info" soll von Bouvier von Beirut aus so schnell wie möglich nach Frankreich ausgeflogen werden. Ihr schwerer Beinbruch muss nach Angaben der "Figaro"-Redaktion dringend operiert werden.
dpa/jp - Bild: figaro/afp