Gegen mögliche Fälschungen der Präsidentenwahl am 4. März traten auch Kremlgegner und Ex-Schachweltmeister Garri Kasparow sowie der prominente Anwalt und Blogger Alexej Nawalny am Samstag auf.
Die "Revolution", die Russland brauche, müsse ohne Gewalt vonstattengehen, sagte Nawalny. Das Internetportal kasparov.ru gab die Zahl der Demonstranten mit 15.000 an, die Polizei dagegen sprach von nur von 2500 Menschen.
Regierungschef Putin will sich zum dritten Mal nach 2000 und 2004 in das höchste Staatsamt wählen lassen. Er gilt als klarer Favorit unter den insgesamt fünf Kandidaten.
Die Opposition hat für den Fall von Putins Sieg in erster Runde zu landesweiten Massenprotesten aufgerufen. Die Regierungsgegner bezweifeln angesichts der Proteststimmung im Land, dass Putin mehr Stimmen bekommen kann, als alle anderen Mitbewerber zusammen. Sie hoffen auf eine Stichwahl.
Die Partei des von der Wahl ausgeschlossenen Oppositionspolitikers Grigori Jawlinski empfahl den Wählern, aus Protest gegen politische Willkür, alle Kandidaten auf den Stimmzetteln durchzustreichen. Damit würden die Wahlzettel ungültig und könnten nicht für Fälschungen missbraucht werden, sagte der Chef der Jabloko-Partei, Sergej Mitrochin. Die Wahlberechtigten sollten außerdem Jawlinskis Namen unter den anderen Bewerbern notieren.
dpa/mh - Bild: Olga Maltseva (afp)