Wenige Stunden vor Beginn einer internationalen Konferenz in Tunesien beschoss die syrische Armee die Hochburgen der Protestbewegung mit schweren Geschützen.
Aktivisten teilten mit, am Morgen seien in der Stadt Homs fünf Erwachsene und ein Kind ums Leben gekommen. Am Donnerstag seien landesweit 101 Menschen getötet worden, die meisten in den Provinzen Hama und Idlib.
Im Zentrum von Damaskus explodierte am Abend eine Bombe, die unter einem Fahrzeug mit einem Kennzeichen der Polizei platziert worden war. Das berichtete ein dpa-Reporter, der sich zu dem Zeitpunkt in der Nähe aufhielt. Verletzt wurde niemand. Ziel des Anschlages war möglicherweise ein Polizeioffizier, der in dem Viertel wohnt.
Auf Einladung der tunesischen Regierung treffen sich am Freitag Vertreter von rund 60 arabischen und westlichen Staaten. Auch Außenminister Didier Reynders nimmt an den Beratungen in Tunis teil. “Die Lage in Syrien wird unhaltbar”, erklärte Reynders. Er fordert seit Tagen eine Lösung für den blutigen Konflikt.
dpa/est - Archivbild: Dirk Waem (belga)