Die Außenminister der 20 führenden Industrie und Schwellenländer sind im mexikanischen Badeort Los Cabos zusammengekommen. Bei dieser ersten Konferenz der Chefdiplomaten aus den G20-Staaten soll nach neuen Mechanismen zur Bewältigung internationaler Krisen gesucht werden. Neben aktuellen Problemen wie der Krise in Syrien stehen auch die Themen nachhaltige Entwicklung, Handel, Klimaschutz und die Bekämpfung der Korruption auf der Agenda.
Das zweitägige informelle Treffen geht auf eine Initiative Mexikos zurück, das derzeit den Vorsitz in der Staatengruppe führt. Es gilt vor allem auch als Vorbereitungstreffen für den Gipfel der G20-Staats- und Regierungschefs im Juni in Los Cabos. "Die Präsidentschaft in der G20 gibt Mexiko die Gelegenheit, seinen Beitrag zur Überwindung der Krisen in der Welt zu leisten und bessere wirtschaftliche Bedingungen zu schaffen", sagte Gastgeberin Patricia Espinosa.
Vor dem Beginn der Tagung am späten Sonntagnachmittag (Ortszeit) besuchten die Minister eines des beeindruckendsten Naturschauspiele Mexikos: Sie fuhren zur Wal-Beobachtung nach Guerrero Negro. Jedes Jahr im arktischen Winter kommen die Wale in die warmen Gewässer an Mexikos Pazifikküste, um hier ihre Jungen zu gebären. Zur Gruppe der G20 gehören die acht führenden Industriestaaten der Welt, die Europäische Union und aufstrebende Staaten wie China, Südafrika, Brasilien, Mexiko und Indien.
dpa/mh - Bild: afp